Kolposkopie in der Schwangerschaft - was beinhaltet sie?

Die Kolposkopie ist eine relativ einfache Untersuchung zum Nachweis von Läsionen an Gebärmutterhals, Scheide oder Vulva. Unter entsprechender Vergrösserung betrachtet der Arzt die Oberflächen der Scheidenwände und des Gebärmutterhalses. Er oder sie kann auch verschiedene Färbemittel wie Essigsäure verwenden. Bei Auffälligkeiten ist es auch möglich, einen Abstrich von der verdächtigen Läsion zu nehmen.

Kolposkopie in der Schwangerschaft - wann wird sie durchgeführt?

Die Kolposkopie in der Schwangerschaft wird bei einem auffälligen Zytologieergebnis durchgeführt. Nach den derzeitigen Empfehlungen wird eine Kolposkopie durchgeführt, wenn das zytologische Ergebnis ASC-H (atypische Plattenepithelzellen, hochgradige intraepitheliale Neoplasie kann nicht ausgeschlossen werden), HSIL (hochgradige intraepitheliale Neoplasie; umfasst Dysplasie mittlerer CIN II und hochgradiger CIN III) oder AGC (atypische zervikale oder endometriale oder andere drüsige Epithelzellen) lautet. Wenn das zytologische Ergebnis der schwangeren Frau ASC- US ist, kann die Kolposkopie bis 6 Wochen nach der Entbindung verschoben werden, da sich die meisten Läsionen zurückbilden.

Die Kolposkopie bei Schwangeren wird auch durchgeführt, wenn tastbare oder makroskopisch sichtbare Läsionen am Gebärmutterhals vorhanden sind und der Verdacht auf eine HPV-Infektion oder Neoplasie besteht. Die Kolposkopie wird auch bei Patientinnen mit genitalen Blutungen unklarer Herkunft während der Schwangerschaft und nach Ausschluss von Ursachen wie z.B. einer vorzeitigen Ablösung der Plazenta empfohlen.

 

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Kolposkopie in der Schwangerschaft - Vorbereitung

Für die Kolposkopie gibt es keine besondere Vorbereitung. Es ist ratsam, einige Tage vorher keinen Geschlechtsverkehr zu haben und in dieser Zeit keine Vaginalprodukte wie Globuli zu verwenden. Die Untersuchung selbst ist schmerzlos und dauert etwa 10 Minuten. Manche Frauen empfinden Unbehagen.

Kolposkopie - ist sie in der Schwangerschaft sicher?

Die Kolposkopie gilt als eine sichere Untersuchung während der Schwangerschaft. Wenn Schnitte gemacht werden müssen, sollten sie sanft und vorsichtig durchgeführt werden. Bei einem auffälligen Zytologieergebnis sollten Sie am besten einen erfahrenen Gynäkologen aufsuchen, der auf die Diagnose von Gebärmutterhalskrebs spezialisiert ist und auch mit schwangeren Frauen arbeitet. Von einer Kalpektomie des Gebärmutterhalskanals ist hingegen abzuraten, da die Gefahr einer Früh- oder Fehlgeburt besteht.

 

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