Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft - was ist der richtige Blutzuckerspiegel?

Der Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft wird zum ersten Mal zu Beginn der Schwangerschaft getestet. Dabei handelt es sich um einen Nüchternblutzuckertest, bei dem der Blutzuckerwert 92 mg% nicht überschreiten sollte. Liegen Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes vor, wie z. B. Übergewicht, ein hohes Geburtsgewicht oder ein Alter von über 35 Jahren, sollte die werdende Mutter zu Beginn der Schwangerschaft auch einen oralen Glukosebelastungstest durchführen, bei dem die Nüchternglukose und dann eine und zwei Stunden nach dem Trinken einer 75 g Glukoselösung gemessen wird.

Der Blutzuckerspiegel im OGTT-Test (orale Glukosetoleranztest) wird in der Schwangerschaft als normal angesehen:

  • Nüchtern: weniger als 92 mg/dl (<5,1 mmol/l)
  • Nach 60 Minuten: weniger als 180 mg/dl ( <10,0 mmol/l)
  • Nach 120 Minuten: weniger als 153 mg/dl ( ≤8,5 mmol/l)

Wann wird der Blutzucker in der Schwangerschaft gemessen?

Der Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft sollte, wenn Diabetes vorliegt, nüchtern und eine Stunde nach den Hauptmahlzeiten gemessen werden. Ausserdem ist es ratsam, den Blutzucker in der Nacht regelmässig zwischen 2 und 4 Uhr zu kontrollieren. Die werdende Mutter sollte mit einem eigenen Blutzuckermessgerät und Messstreifen ausgestattet sein. Es besteht auch die Möglichkeit, einen speziellen Sensor zu tragen, mit dem der Blutzucker während der Schwangerschaft kontinuierlich gemessen werden kann und der keine mehrfachen Einstiche erfordert.

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Anormaler Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft – Behandlung

Fällt der Nüchternblutzuckertest abnormal aus, wird ein oraler Glukosebelastungstest empfohlen. Bei abnormalen Blutzuckerwerten im OGTT wird Diabetes diagnostiziert. Es wird zwischen Diabetes in der Schwangerschaft und Diabetes vor der Schwangerschaft unterschieden. Die Behandlung erfolgt zunächst mit einer Diät. Wenn diese unwirksam ist und die Blutzuckerwerte zu Hause abnormal sind, wird eine Insulintherapie eingeleitet. Die Entscheidung über die Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes wird vom behandelnden Arzt oder Diabetologen getroffen. Eine Schwangerschaft, die durch abnorme Blutzuckerwerte erschwert wird, ist mit Komplikationen verbunden und erfordert daher eine besondere Betreuung.

Kontinuierliche Messung des Blutzuckerspiegels in der Schwangerschaft

Viele werdende Mütter beklagen sich darüber, dass sie den Blutzucker mit einem Blutzuckermessgerät mehrfach messen müssen. Seit kurzem ist ein spezielles Kit für die kontinuierliche Blutzuckermessung mit einem Sensor am Arm für Schwangere erhältlich. Damit lassen sich Blutzuckertrends erkennen und nächtliche Messungen geben Aufschluss über die Wirksamkeit der Diabetesbehandlung während des Tages.

Abnorme Zuckerwerte in der Schwangerschaft – Komplikationen

Ein schlecht eingestellter Schwangerschaftsdiabetes kann sowohl für das Kind als auch für die Mutter eine Reihe von Komplikationen mit sich bringen. Es kann zu übermässigem Wachstum des Fötus, Makrosomie und in der Folge zu Schulterdystokie bei der Geburt kommen. Bei Schwangerschaftsdiabetes ist das Risiko von Wachstumsanomalien grösser, weshalb häufigere Ultraschall- und EKG-Kontrollen des Babys erforderlich sind. Den Empfehlungen zufolge sollte die Geburt bei Schwangerschaftsdiabetes nach der 38. und bei Gestationsdiabetes nach der 39. Woche stattfinden.

 

 

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